Der Wacholder (Juniperus communis) gehört zur Familie der Zypressengewächse und ist ein immergrüner Strauch oder Baum, der bis zu 10 Meter hoch werden kann. Er wächst bevorzugt auf mageren Wiesen, Heiden, Berghängen und Waldrändern. Besonders auffällig sind seine nadelförmigen, spitzen Blätter und die kleinen, kugeligen, dunklen Beerenzapfen.
Diese Wacholderbeeren benötigen zwei bis drei Jahre, um von grün zu tiefblau-schwarz zu reifen. Sie werden traditionell im Herbst geerntet, indem man die reifen Früchte vorsichtig von den Zweigen schüttelt und anschließend an einem luftigen Ort trocknet.
Wacholderbeeren – Würzig und aromatisch
Die getrockneten Wacholderbeeren haben ein würzig-harziges Aroma mit einer leicht süßlichen und bitteren Note. Sie sind vor allem als Gewürz in der Küche beliebt und verleihen Sauerkraut, Wildgerichten, Eintöpfen und Marinaden eine besondere Geschmacksnote.
Wacholder-Tee – Ein Genuss mit feinem Waldaroma
Zubereitung:
- 1 Teelöffel zerstoßene Wacholderbeeren mit ¼ Liter heißem Wasser übergießen
- 10 Minuten ziehen lassen, anschließend abseihen
- Nach Belieben pur trinken oder mit Honig verfeinern
Der Tee zeichnet sich durch ein leicht harziges, würziges Aroma mit einer feinen Süße aus und kann auch mit anderen Kräutern kombiniert werden.
Wissenswertes über den Wacholder
Wacholderbeeren enthalten ätherische Öle, Flavonoide und Bitterstoffe. In der Volkskunde wurde Wacholder traditionell für verschiedene Zwecke genutzt.
Bitte beachten: Wacholder sollte maßvoll verwendet werden. Schwangere und Personen mit empfindlichen Nieren sollten auf den Konsum verzichten.
