Wacholderbeeren

Wacholderbeeren sind vor allem als Gewürz sehr beliebt. Bei manchen Speisen wie Sauerkraut oder Wildgerichte sind sie nicht wegzudenken. Wacholderbüsche findet man auf Berghängen, Heiden, Mooren, im Unterholz lichter Wälder, auf Triften, Magerwiesen und Feldrainen. Von den Wacholderbeeren gibt es zwei Generationen. Die grünen, die das nächste Jahr reif werden, und die blauschwarzen, die man abnimmt. Man breitet dazu Tücher auf dem Boden aus und klopft die reifen Beeren ab. Dann entfernt man die heruntergefallenen Nadeln und trocknet die Früchte an einem luftigen Ort. Wacholderbeeren regen den Appetit an, fördern die Verdauung, reinigen das Blut, beleben und entschlacken den Gesamtorganismus. Sie sind stark harntreibend und erweisen sich daher günstig bei Gelenkserkrankungen. – Aber nicht im Übermaß nehmen, da die Beeren ansonsten die Nieren reizen könnten! Auch für Schwangere sind sie verboten. Man kann einen wertvollen Sirup selber herstellen: 250 g Wacholderbeeren in 1 1/2 l Wasser weichkochen, zerdrücken, nochmals kochen und auspressen. 1 kg Rohzucker zum Saft geben, bis zur Sirupdicke unter ständigem Umrühren einkochen. In Gläser füllen und dunkel lagern. – Bei Lungenschwäche 3 Wochen lang 1 Teelöffel voll verabreichen.