Der Spitzwegerich (Plantago lanceolata) ist eine robuste Pflanze, die bevorzugt an Wegrändern, Wiesen und Feldern wächst. Seine schmalen, lanzettförmigen Blätter bilden eine bodennahe Rosette, aus der sich lange, aufrechte Blütenstiele mit keulenförmigen Blütenständen entwickeln. Der Spitzwegerich kann eine Höhe von bis zu 50 cm erreichen und ist mit dem Breitwegerich verwandt, besitzt jedoch aufgrund seiner Inhaltsstoffe eine besondere Bedeutung in der traditionellen Nutzung.
Bereits seit Jahrhunderten wird der Spitzwegerich wegen seiner wertvollen Pflanzenstoffe geschätzt. Er enthält unter anderem Schleimstoffe, Gerbstoffe, Flavonoide und Kieselsäure. Die Pflanze wird traditionell für Kräutertees und als pflanzliche Zutat verwendet.
Spitzwegerich-Tee – Milder Kräuteraufguss mit feiner Note
Der Spitzwegerich-Tee hat einen milden, leicht krautigen Geschmack mit einer dezenten Süße. Er kann sowohl pur als auch in Kombination mit anderen Kräutern genossen werden.
Zubereitung:
- 2 gestrichene Teelöffel getrocknete Spitzwegerichblätter mit 250 ml kochendem Wasser übergießen
- 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen
- Anschließend abseihen und nach Belieben pur oder mit Honig genießen
Der Tee kann eine angenehme Wärme spenden und ist besonders in der kalten Jahreszeit beliebt.
Weitere Verwendungsmöglichkeiten
Neben der klassischen Teezubereitung kann Spitzwegerich auch als Bestandteil in Kräutermischungen genutzt werden. Ein frisches Blatt der Pflanze wird traditionell auf Insektenstiche gelegt und sanft eingerieben.
Die Samen des Spitzwegerichs sind zudem eine wertvolle Nahrung für viele Vogelarten. Durch das schonende Trocknen der Blätter lässt sich ein Wintervorrat anlegen, der jederzeit für eine wohltuende Tasse Tee genutzt werden kann.