Der Quendel (Thymus serpyllum), auch als Feldthymian bekannt, gehört zur Familie der Lippenblütler und ist ein naher Verwandter des Gartenthymians. Die Pflanze wächst bodendeckend und bildet oft dichte, polsterförmige Rasen. Seine kleinen, ovalen Blätter sind kurzstielig und verströmen einen angenehm würzigen Duft. Von Juni bis in den Spätherbst schmücken zarte, rosafarbene bis violette Blüten seine buschigen Zweige, die als wertvolle Nektarquelle für Bienen und andere Insekten dienen.
Quendel besiedelt bevorzugt sonnige Hügel, trockene Wiesen, Wegränder und steinige Böden. Schon in der Antike wurde er geschätzt, denn er galt bei den Griechen als Symbol für Emsigkeit und Fleiß – wohl auch, weil sein Duft besonders anregend wirkt.
Quendeltee – Aromatisch und würzig
Der aus Quendelblättern und -blüten aufgebrühte Tee besitzt einen intensiven, leicht herben und würzigen Geschmack mit einer dezenten Kräuternote. Er harmoniert besonders gut mit Honig oder Zitronensaft, die das Aroma angenehm abrunden.
Zubereitung:
- 2 gestrichene Teelöffel getrockneten Quendel
- Mit 250 ml kochendem Wasser übergießen
- 10 bis 15 Minuten ziehen lassen
- Abseihen und genießen
Der Tee eignet sich hervorragend als wohltuendes Heißgetränk, kann aber auch abgekühlt als erfrischender Sommertee mit Zitronenscheiben und Eiswürfeln serviert werden.
Genuss-Tipp:
Quendel lässt sich gut mit Kamille oder Fenchel kombinieren und kann sowohl pur als auch in Teemischungen genossen werden.
Hinweis: Kräutertees sind eine wunderbare Ergänzung einer ausgewogenen Ernährung.