Mädesüß

Leidet man an einer Erkältung, kann Mädesüßtee gute Hilfe leisten. Wegen des großen Gehalts an Salicylsäureverbindungen erweist sich das Mädesüß als fiebersenkend, harn- und schweißtreibend, schmerzlindernd, fäulnis- und gärungswidrig. Auch ähterisches Öl ist in dieser Heilpflanze vorhanden. Im blühenden Kraut konnte ferner freie Slicylsäure, Zitronen- und Gerbsäure nachgewiesen werden. Weiters kommen kampferähnliche Verbindungen, Terpene, Wachs und der Farbstoff Spiraein in der ganzen Pflanze vor. Gerb- und Schleimstoffe ergänzen die Wirkung des Heilkrauts. Mädesüßtee wird bei allen Formen von Muskel-, Gelenk- und Nervenrheumatismus, bei Erkältungen, Fieber, Girppe und Kopfschmerzen, bei Harnwegs- und Nierenentzündungen, bei Stoffwechselbeschwerden wie Gicht und bei Erkrankungen des Magen-Darmtrakts infolge Verdauungsstörungen angewandt. Nicht zuletzt unterstützt diese Pflanze auch großartig bei Herz- und Nierenerkrankungen, die mit Wasseransammlungen in den Organen und im Gewebe einhergehen. Zubereitung von Mädesüßtee: 2 gestrichene Teelöffel getrocknetes blühendes Kraut mit 1/4 l kochendem Wasser übergießen, 15 Min. ziehen lassen, dann abseihen. Tagsüber 2 bis 3 Schalen ungesüßten Tee schluckweise trinken. Mädesüßwein ist heute noch beliebt: 5 bis 6 Mädesüß-Blütendolden mit kurzem Stängel abschneiden, in ein Literglas geben, mit naturbelassenem Weißwein übergießen und verschließen. 8 Tage im kühlen Raum stehen lassen, danach abseihen, filtrieren, in veschlossener Flasche kühl lagern. Mädesüßwein, wahrlich ein „Medizinalwein“ duftet angenehm, mundet ausgzeichnet und hebt zudem das Gemüt. Dieses wohlschmeckende Getränk soll man mehrmals täglich löffel- oder stamperlweise einnehmen, wenn man überfordert ist, Sorgen hat oder einem alles über den Kopf wächst. Ob Mädesüß in Form von Tee, Wein oder Sirup eingenommen wird, es entwässert den Körper und wirkt zusammenziehend, dies auch auf seelischer Ebene. Unvollständig verarbeitete Gefühle werden „filtriert“ und abgeleitet. Somit wird die Leib-Seele-Geist-Einheit geschützt und der Körper entledigt sich des überflüssigen Ballasts.