Liebstöckelkraut

Möchten auch Sie den Körper entwässern? – Dafür kann der Tee aus Liebstöckel herangezogen werden. Man nimmt 2 gestrichene Teelöffel, übergießt dies mit 1/4 l kochendem Wasser, 15 Min. ziehen lassen, abseihen. Davon können täglich 2 bis 3 Tassen getrunken werden, 3 Wochen lang. Das Liebstöckel ist eine ausdauernde Gewürzstaude. Am liebsten steht es im Halfbschatten in lehmiger Erde. Die Staude wird ca. 120 bis 200 Zentimeter hoch. Die Blütezeit erstreckt sich von Juli bis September. Vermehrt wird es durch Aussaat oder Stockteilung. Die Pflanze hat einen großen Wurzelstock, auf dessen Oberseite die Reste des Vorjahres zu sehen sind. Der Tee kann auch bei Magenbeschwerden und Verdauungsschwäche angewandt werden. Auch bei Blasen- und Nierenleiden kann er Linderung verschaffen. Bereits vor 1200 Jahren schrieb der Koch von Kaiser Karl dem Großen: Liebstöckel macht einen guten Magen und vertreibt die Winde. Der Koch selbst zog die Pflanze in seinem Garten. Die frischen Blätter kleingehackt Gemüsen und Eintöpfen beigegeben, das erhöht die Bekömmlichkeit und den Wohlgeschmack. Vom Liebstöckel muss man auch das frische Kraut mitkochen, damit das ganze Aroma frei wird. Würzen mit Liebstöckel ist sehr gesund und auch in der Diätküche erlaubt. Hat man kein frisches Kraut zur Verfügung, kann man natürlich auch das getrocknete Kraut zum Würzen verwenden.