Kornblumenblüten

Die Kornblume ist ein typisches Getreide-Begleitkraut. Centaurea cyanus lautet die botanische Bezeichnung dieser Pflanze. „Cyanus“ heißt blau. Das wunderschöne Äußere der Pflanze konnte schon vor Jahrhunderten stark beeindrucken. Im Vergleich der Blumenfarbe mit dem Blau des Himmels und dem Blau der Wasserflächen erkannte die Signaturlehre in der Kornblume eine augenstärkende Kraft. So reihte man diese Pflanze bereits früher unter die „Augenkräuter“ ein. Heute hat man die Kraft der Faben wieder neu erkannt. Man weiß, dass das Kornblumen-Blau die Augennerven stärken, die Sehkraft verbessern und die Müdigkeit lindern kann. Wer blühende Kornblumen still betrachtet, tut seinen Augen etwas Gutes. Man sollte sich daher öfters in der Natur oder im Garten einige Minuten lang in das Kornblumenblau versenken. Die herrliche Blütenfarbe verblasst leider bald. In der Blumensprache gilt das verbleichende Blau der Kornblumen-Büten als Symbol für ein wankelmütiges Herz. Geerntet werden die Kornblumen-Blüten, wenn sie frisch erblüht sind. Zuhause sofort abzupfen und zum Trocknen auflegen. So behalten sie ihre Farbe. Man kann die Blüten anderen Tees zur optischen Verschönerung beifügen oder auch als Einzeltee im Heißaufguss zubereiten. Der Tee kann die Augen stärken, die Verdauung fördern, die Leber und Galle stärken, außerdem hat er blutreinigende, entzündungshemmende, hustenstillende und leicht harntreibende Eigenschaften. Bei geröteten und übermüdeten Augen soll man Watebauschen in warmem Kornblumen-Tee tränken, in Leinen hüllen und auf die Augen auflegen.