Kamillen-Tropfen

Leidet man an Verdauungsstörungen, können Kamillen-Tropfen gute Dienste leisten. Von diesen alkoholhaltigen Tropfen nimmt man 2- bis 3mal täglich nach den Mahlzeiten 20 Tropfen ein. Sie können bei Verdauungsstörungen und Magen-Darm-Beschwerden unterstützen. Auch bei Menstruationsschmerzen, Schlaflosigkeit und Nervosität können sie zur Linderung beitragen. Bei der Herstellung von Kamillen-Tropfen werden die Blütenköpfchen der Echten Kamille (Matricaria chamomilla) in Alkohol angesetzt. Die Echte Kamille ist ein einjähriger Korbblütler. Sie wird 30 bis 50 cm hoch. Zur Blütezeit von Juni bis August zupft man bei trockenem Wetter die Blütenköpfe ab und trocknet sie rasch an einem schattigen, luftigen Ort. Bei aufgesprugenen Händen empfiehlt sich vor dem Schlafengehen ein warmes Kamillenbad. Auch das Einreiben mit Kamillen-Salbe kann hier sehr hilfreich sein. Heiße Kamillen-Auflagen erweichen Schwielen und Hornhaut: 1 Esslöffel voll frische oder getrocknete Kamillenblüten in ein Leinenfleckchen einschlagen mit 3 Esslöffel kochendem Wasser übergießen, mit den Fingern leicht zerdrücken. Die Packung sofort so heiß man es verträgt, auflegen (man darf sich natürlich nicht verbrennen). Alle 15 Minuten mehrere Male erneuern. Die gebrauchten Kamillenblüten letzlich nochmals mit Wasser übergießen und damit die Füße gründlich baden. Anschließend die überschüssige Hornhaut mit einem Bimsstein entfernen und mit Arnika-Hautwasser nachreiben.