Käsepappel

Käsepappel wird auch als wilde Malve oder Wegmalve bezeichnet. Ihre kriechenden haarigen Stängel tragen fünf- bis siebenteilige, gekerbte Blätter von hellgrüner Farbe. In den Blattachseln sitzen die rosa Blüten. Man findet die Pflanze an Wegen, Zäunen und auf Schutt. Man sammelt die Blüten und die Blätter in den Monaten Juni bis September bei Schönwetter und trocknet im zugigen Schatten. Bei der Teezubereitung dürfen weder Blätter noch Blüten gekocht, oder mit kochendem Wasser überbrüht werden, sondern man setzt sie 8 Stunden kalt an, seiht ab und dann wird der Tee auf Trinktemperatur leicht erwärmt. Für 1/4 l nimmt man 2 gestrichene Teelöffel Käsepappel. Als Gurgelwasser bei Mund-, Hals- und Rachenentzündungen hat sich dieser Tee ebenfalls schon sehr gut bewährt. Auch für Waschungen und Sitzbäder bei Hämorrhoiden, zur Behandlung von Nagelbettentzündungen, Wunden und Geschwüren. Innerlich verabreicht man den Tee bei Verschleimung und Katarrhen der Atemwege, bei Magen-Darm-Katarrh, Durchfall und bei Magengeschwüren. Wenn man Käsepappelblätter in Olivenöl kurz aufkocht, zerquetscht und dann den warmen Brei auflegt, unterstützt dies bei Frostbeulen an Händen und Füßen. Die Auflage alle 8 Stunden erneuern.