Hopfen

Wer kennt ihn nicht, den Hopfen. – Einen der wichtigsten Bestandteile des Bieres. Diese Pflanze wird vor allem als Beruhigungs- und Schlafmittel eingesetzt. Er gehört zur Familie der Hanfgewächse und ist ein Schlinggewächs, das 3 bis 6 Meter hoch wird. Der rechtswindende Stängel hat Klimmhaare und ist gegenständig mit langstieligen 3- bis 5lappigen sehr rauen Blättern besetzt. Bei diesem Gewächs befinden sich weibliche und männliche Blüten auf verschiedenen Pflanzen. Arzneilich werden nur die Blüten der weiblichen Pflanzen eingesetzt, die Hopfenzapfen. Der Hopfen wird als Bittermittel bei Appetitlosigkeit, Magenschwäche und nervösen Magenbeschwerden, als Beruhigungsmittel bei Überreiztheit der Nerven, bei Schlafstörungen, nervöser Unruhe und sexueller Überregbarkeit eingesetzt. In der Voksmiedizin wird er auch äußerlich bei Geschwüren und Eiterungen angewendet. Der Hopfen hat vor allem 3 Inhaltsstoffe: 0,3 bis 1 % ätherisches Öl, Gerbstoffe und die Bitterstoffe Humulon und Lupolon. Hopfenbäder und Hopfenzapfen in Schlafkissen können sehr beruhigend wirken.