Hirtentäschel

Der Tee aus dem Hirtentäschel kann uns bei vielen Problemen unterstützen. – Die Zubereitung erfolgt im Aufguss. 2 gestrichene Teelöffel getrocknetes Kraut mit 1/4 l kochendem Wasser übergießen, 15 Min ziehen lassen, abseihen. Davon können je nach Bedarf zwei bis drei Tassen täglich getrunken werden, 3 Wochen lang. Der Tee wird zur Unterstützung der Blutdruckregulierung eingesetzt. Die Pflanze hat auch zusammenziehende und stärkende Eigenschaften. Daher kann sie auch bei Gebärmuttersenkung, Harnverlust und Schwäche des Blasenschließmuskels eingesetzt werden. Auch dem Kreislauf tut dieser Tee gut. Bei Krampfadern kann man äußerlich Auflagen mit einem in Hirtentäschel-Tee getränktem Tuch machen. Bei Hämorrhoidalleiden kann man getrocknetes Hirtentäschelkraut und Kamillenblüten zu gleichen Teilen mischen, im Heißaufguss einen Tee daraus bereiten und täglich 3 Tassen schluckweise trinken. Charakteristisch für diese Pflanze sind die taschenförmigen Furchtknoten, die dem Kraut zum Namen Hirtentäschel verhalfen. Sie gleichen den Taschen, die Hirten früher aus Rohfellen nähten und bei ihren Herden trugen. Die günstigste Erntezeit sind die Frühjahrsmonate. Man zieht das Kraut mitsamt der Wurzel aus dem Boden. Reinigt es vom anhaftenden Erdreich, hängt es im zugigen Schatten zum Trocknen auf. Dann erst werden die Wurzeln abgeschnitten und auf den Komposthaufen gegeben.