Goldmelisse

Oft erfordern es die Lebensumstände, dass man etwas für die Nerven tun muss. Die Goldmelisse ist eine in jeder Hinsicht liebenswürdige Heil- und Gewürzpflanze, die ihrer Namensschwester, der Zitronenmelisse, nicht nachsteht, ja sie an „Spezialaroma“ sogar noch übertrifft. Die Monarde, wie diese Pflanze auch genannt wird, weist ätherisches Öl auf, das hauptsächlich Thymol und Caravacrol beinhaltet, mit einem geringen Anteil von Ciral und Citronell als Geruchsträger. Auch Gerbstoffe kommen in den Pflanzenteilen vor. Goldmelisse hat nervenstärkende, beruhigende, wundheilende und blähungstreibende Eigenschaften. Außerdem hat sie eine mild anregende Wirkung auf die Tätigkeit des Magens und des Darms, wirkt verdauungsfördernd, appetitanregend, leicht menstruationsfördernd, fieberstillend, hustenlindernd und stimulierend auf den Gesamtorganismus. Bei seelischer Unruhe oder Angstzuständen nimmt man täglich morgens und abends 1 Schale Goldmelissen-Blütentee ein und pausiert nach einer Anwendung von 3 Wochen einige Tage, um dann erneut zu beginnen. Zur milden Anregung der Magen- und Darmtätigkeit, sowie zur Förderung des Appetits trinkt man einige Tage hindurch täglich eine halbe Stunde vor dem Essen je 1 Schale Monarden-Blütentee. Bei Verdauungsbeschwerden ist dieser Trunk kurz nach dem Essen zu empfehlen. Als Kindertee eignet sich Goldmelissen-Tee mit etas Honig gesüßt bestens. Er wird gerne genommen, wirkt beruhigend und begünstigt das Einschlafen. Am Abend 1 Stunde vor dem Schlafengehen 1 Schale Goldmelissen-Blütentee getrunken, entspannt und verleiht dem Gesicht am nächsten Morgen ein frisches, ausgeruhters Aussehen. Die Wirkung kann noh gesteigert werden, indam man das doppelte Quantum Blütentee zubereitet, die eine Hälfte trinkt, mit der anderen das Gesicht gründlich wäscht, danach nicht abtrocknet, sondern in der Nähe des Ofens oder der Heizung von selbst eintrocknen lässt.