Galgantwurzel

Die Verdauung profitiert bis in unsere Tage von der Verwendung des Galgants, der schon im Mittelalter als Heilpflanze angewendet wurde. Von diesem aromatischen Gewächs wird die Wurzel angewandt. Den Tee aus der Wurzel hat Hermann Josef Weidinger folgendermaßen empfohlen: 10 g zerkleinerte Wurzel 15 Minuten lang im Aufguss ziehen lassen. 1 Tasse 1/2 Stunde vor der Hauptmahlzeit 3 Wochen lang trinken. Diese Empfehlung stammt aus dem Buch Guter Morgentipp vom Kräuterpfarrer. Übrigens wird durch diese Anwendung die Gallensaftproduktion angeregt. Im Darm wird darüber hinaus die Bildung von Fermenten gefördert. Die Galgantpflanze ist in China heimisch. Die Staude wird bis 1,5 Meter hoch. Der Wurzelstock kriecht waagrecht unter der Erde, verzweigt sich stark und wird nach zahnjähriger Entwicklung gegraben. Die wichtigsten Inhaltsstoffe der Galgantwurzel sind das ätherische Öl, scharf schmeckende Stoffe wie Alpinol und Galangol, Bitter- und Gerbstoffe. Man behandelt damit Appetitlosigkeit, einen satlosen Magen, mangelnde Fermentproduktion und eine „müde“ Galle.