Eisenkraut

Nerven wie Drahtseile. – Wer möchte sie nicht haben? Zur Stärkung seiner Nerven kann man sich die Kraft des Eisenkrautes zunutze machen. Die Pflanze lässt sich frisch oder getrocknet verwenden. Zur Stärkung der Nerven trinke man früh und abends je 1 Tasse Eisenkraut-Tee. Dieser leicht bittere Tee wirkt sich auch vorteilhaft bei leichten Magenbeschwerden und Durchfall. Darüber hinaus stellt er ein vorzügliches Gurgelmittel vor allem bei Heiserkeit dar. Wenn man mit dieser Flüssigkeit spült, kann dies Zahnschmerzen lindern. Werdende Mütter dürfen Eisenkraut nicht anwenden, da es die Gebärmutter-Kontraktionen anregt! Zur Unterstützung bei Blutarmut kann man folgenden Kräuterauszug mit Rotwein herstellen: Für 1 l benötigt man 2 Esslöffel Eisenkraut, je 1 Esslöffel Blutwurz und Spitzwegerich sowie 1 Teelöffel Wermut. Man lässt dies 8 Tage im warmen Raum stehen, seiht ab, lagert den Wein dunkel und kühl. Esslöffelweise von Erwachsenen genommen, kann er das Blutbild verbessern und bald rote Wangen schaffen. Die bereits in der Antike verwendete Heilpflanze wächst auf auf kargen Böden. Sie versorgt die Menschen mit Widerstandskraft. Das Eisenkraut bewirkt, dass man innere und äußere Spannungen gut aushält und unbeirrt seines Weges geht. Es unterstützt die Seele bei starken Angstgefühlen, vor allem wenn diese von Ungekanntem ausgelöst werden. Die Zweige dieser Pflanze sind lang und dünn, steif aufrecht und fast drahtartig streben sie nach oben – woher sich auch der Name „Eisenkraut“ ableitet. Wenig auffallend sind hingegen die kleinen lila Blüten. Gar nicht selten findet man das Eisenkraut wildwachsend in Dörfern, an Wegrändern und auf Weiden. Hoch in Ehren stand es im Altertum. Gesandte trugen Kränze aus Eisenkraut. Bündnistexte wurden mit ihm berührt, Altäre damit geschmückt und gereinigt. Aufgrund seiner Beziehung zum Planeten Venus vertrauten unsere Vorfahren auf die große Liebeskraft, die dieses Kraut verleihe. Als Amulett um den Hals soll es den Träger bei allen Leuten beliebt machen. Kinder, die Eisenkraut essen, würden einen „guten Verstand“ und Neigung zum Lernen bekommen.